Pressemitteilung vom 12. Oktober 2006
In der Diskussion zur Platanenallee hat sich nun auch der grüne Stadtrat Dietmar Weihrich zu Wort gemeldet. In einer Presserklärung kritisiert er die Vorgehensweise der Stadtverwaltung bei den Baumfällungen an der Platanenallee.
„Die Informationspolitik der Stadtverwaltung ist angesichts der Bedeutung der Platanenallee – im Amtsblatt wurde diese als einzigartig in Europa bezeichnet – absolut unangemessen. Notwendig wäre es gewesen, die Mitglieder des Stadtrates und die Bürgerinnen und Bürger ausführlich über die bevorstehenden Maßnahmen zu informieren. Dies ist jedoch nicht geschehen. Auch die Mitglieder des Ausschusses für Ordnung und Umweltangelegenheiten wurden erst durch die Presse darüber informiert, dass Baumfällungen an der Platanenallee durchgeführt werden. Darüber hinaus wurden die den Fällungen zugrundeliegenden Gutachten den Mitgliedern des Ausschusses weder vorgelegt, noch wurden diese im Detail durch den Ausschuss diskutiert. Anlässlich der Mai-Sitzung des Ausschusses erfolgte zwar eine Vor-Ort-Begehung der Platanenallee, diese diente jedoch lediglich dazu, ein Problembewusstsein zu entwickeln. In der Sitzung wurden keine konkreten Maßnahmen diskutiert und keine Beschlüsse zur Platanenallee gefasst. Dies war auch gar nicht möglich, da von Seiten der Verwaltung in der Sitzung nur dargestellt wurde, dass „mit dem Baumbestand etwas getan werden müsse, es erfolgten aber keine genauen Aussagen zur Art und zum Zeitpunkt der Maßnahmen“, so Weihrich.
„Es ist sehr bedauerlich, dass das Verständnis, welches von der Mehrheit der Ausschussmitglieder auf Grund der allgemeinen Darstellungen des Baumschutzgutachters erkennbar war, nun durch die schlechte Informationspolitik aufs Spiel gesetzt wird. Zu fordern ist deshalb, dass weitere Maßnahmen erst dann erfolgen, wenn diese detailliert in den zuständigen Ausschüssen dargestellt und diskutiert wurden,“ so Weihrich weiter.