Für die Sonne war am Samstag beim Umwelt- und Fahrradtag der Stadt Halle gesorgt.
Mit der Frage, ob es auch eine Wonne sei, mit dem Fahrrad in Halle unterwegs zu sein, beschäftigten wir uns an unserem Infostand.
Anhand einer Karte konnten die Bürgerinnen und Bürger eine Einschätzung über die Situation des Radverkehrs abgeben. Dabei wurden Markierungen angebracht, um zu zeigen, welche Stellen als besonders gefährlich und kritisch, beziehungsweise als positiv wahrgenommen werden.
Am Nachmittag trafen sich ca. 30 Teilnehmer zu einer Radpolitischen Rundfahrt durch die Innenstadt und über die Peißnitz. Aufgerufen dazu hatten der ADFC, critical mass Halle und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. Vom Start auf dem Marktplatz ging es bei strahlendem Sonnenschein zum Steintor. Dort informierte Oliver Paulsen (Stadtvorsitzender der GRÜNEN) über den Stand des geplanten Umbaus und forderte die Berücksichtigung der Belange von Radfahrern bei diesem Vorhaben. Weiter ging es über die Ludwig-Wucherer-Straße und den Mühlweg. Hier besteht in einem Abschnitt die kuriose Situation, dass eine Hälfte der Straße asphaltiert wurde, während die andere Hälfte auf Grund von schadhaftem Kopfsteinpflaster für Radfahrer praktisch unbenutzbar ist. Anschließend führte die Route über die Peißnitz und den Moritzburgring zurück Richtung Große Ulrichstraße. Hier gab es bei einem weiteren Halt die Möglichkeit zum Austausch über die bevorstehende Sanierung der Großen Ulrichstraße zwischen Uniring und Neuem Theater. Beim Abschluss auf dem Markt wurde noch der Termin der nächsten Fahrraddemo bekanntgegeben: Freitag, 4. Mai, 16.30 Uhr, ab Opernplatz.
Bei der Rundfahrt wurde deutlich, dass der öffentliche Verkehrsraum für nichtmotorisierte VerkehrsteilnehmerInnen besser und sicherer nutzbar gemacht werden muss!
Ähnliches ergab die Befragung am Stand: Dringender Verbesserungsbedarf besteht beispielsweise am Steintor und am Mühlweg. Allerdings gibt es in Halle auch sehr gut befahrbare Radstrecken, bei denen die schönen Gegebenheiten der Stadt genutzt werden. Ein eindeutiges Beispiel dafür ist die Peißnitz. Hier sieht man: „Halle kann!“
Das Potential ist da. Es muss nur genutzt werden. Damit irgendwann in ganz Halle, das Fahrradfahren in der Sonne zur Wonne wird!