BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Halle (Saale) setzen sich weiter für die denkmalgeschützte frühere Weingärtenschule ein und fordern eine ernsthafte Prüfung der Möglichkeiten für deren Erhalt. Diese ist bisher offenbar unterblieben. Die Unvollständigkeit der jetzt der obersten Denkmalbehörde zugesandten Unterlagen zeigt erneut einen Mangel an Sorgfalt im Umgang mit diesem städtebaulich wichtigen und architektonisch wertvollen Gebäude.
Dazu Dr. Sebastian Kranich, Stadtvorsitzender: „Die Notwendigkeit eines Abrisses des Künstlerhauses 188 ist nicht gegeben. Ein Abriss ist bei Gesamtbetrachtung der Kosten, einschließlich der Fördermittel, insgesamt teurer als dessen Erhalt. Im Rahmen des Stadtbahnprogrammes soll auch die Große Steinstraße saniert werden. Auch da sind enge Platzverhältnisse vorhanden. Niemand wird hier ernsthaft über einen Abriss nachdenken. Eine Lösung ohne Abriss muss auch für die ersten knapp 100 m des Böllberger Weges möglich sein.“