Das Gedenken an die Empfänger der STOLPERSTEINE wird in diesem Jahr am
Samstag, 11. Oktober, 11 Uhr vor dem Haus Forsterstraße 13 stattfinden.
Davor (ab 9 Uhr) verlegt Gunter Demnig die weiteren Steine vor den Häusern
Händelstraße 26
Landsberger Straße 65 und 67
Universitätsring 15
Willy-Brandt-Straße 8 und an der Ecke zur Turmstraße.
Die Aktion Ladenschluss hatte während der Bildungswochen 2013 und 2014 der „Initiative Halle gegen Rechts – Bündnis für Zivilcourage„, Geld für die Verlegung von insgesamt zehn Stolpersteinen in Halle gesammelt, sieben davon werden in diesem Jahr verlegt. Wir sind Mitglied der Initiative und Sebastian Kranich (Stadtvorsitzender) wird an der Veranstaltung teilnehmen.
„Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist (Talmud)“. Während der NS-Zeit wurden Juden, Sinti und Roma, Muslime, und Menschen aufgrund ihrer Behinderung, Hautfarbe, sexuellen Orientierung, politischen Überzeugung etc. verfolgt, deportiert und ermordet. Menschen und Gruppen die auch heute Opfer von rassistischer Gewalt oder Alltagsrassismen werden können. Halle gegen Rechts – Bündnis für Zivilcourage wird auch zukünftig das Projekt Stolpersteine unterstützen und bei Veranstaltungen um Spendengelder bitten.
Stolpersteine sind mit Namen, Geburts- und Sterbedaten versehene Messingtafeln, die vor dem letzten selbstgewählten Wohnort von Opfern des Nationalsozialismus verlegt werden. In 10 Ländern Europas finden sich diese Gedenksteine, um die Erinnerung an Menschen, die dort wohnten wach und lebendig zu halten. Das Projekt Stolpersteine gilt als das größte dezentrale Denkmal der Welt.