Seit einiger Zeit kämpft das Islamische Kulturzentrum am Meeresbrunnen in Halle-Neustadt mit Problemen in ihrer aktuellen Räumlichkeiten. Enge, massiver Sanierungsrückstand und fehlende Barrierefreiheit sind nur einige der Punkte, die den aktuellen Zustand dauerhaft unzumutbar gestalten. Mehrfach haben sich Mitglieder der Partei und Stadtratsfraktion vor Ort ein Bild über die mangelhafte Lage machen können. Daher hat die Mitgliederversammlung von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Halle dem Anliegen des Islamischen Kulturzentrum am vergangenen Mittwoch die Unterstützung ausgesprochen, um auf einem Nachbargrundstück der Stadt ein neues Gebets- und Gemeindezentrum zu errichten.
Dazu erklärt Annette Kreutzfeldt, Stadträtin für die Neustadt: „Es wird Zeit über eine konkrete Umsetzung des Bauvorhabens zu sprechen, um die derzeitige Situation mittelfristig zu entspannen. Insbesondere der Umstand der extremen räumlichen Enge und weil außerhalb des Gebäudes betende Gemeindemitglieder beschossen wurden, sind gute Gründe einem Neubau zuzustimmen. Alle Religionen in Halle sollen die Möglichkeit haben Ihrer Religion würdevoll nachzugehen, das gilt natürlich auch für die Islamische Gemeinde. Der Oberbürgermeister und der Stadtrat müssen sich dazu bekennen.“