Der Stadtverband BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Halle fordert, dass Rahmenbedingungen geschaffen werden, mit denen Bauen in der Stadt Halle nachhaltiger wird. Die Erstellung und der Betrieb von Gebäuden sind für ca. 30% der CO2-Emissionen in Deutschland verantwortlich. Davon können wiederum je nach Bauweise, Betriebskonzept und Nutzungsdauer eines Gebäudes bis zu 40% allein auf die Herstellung eines Gebäudes entfallen (graue Energie).
Um die kommunalen Klimaziele zu erreichen, muss der Energieverbrauch und der CO2-Ausstoß auch bei Neubauten und Sanierungen reduziert werden, so fordern die Grünen in ihrem Papier. Um dies zu erreichen, sollen nach den Vorstellungen der Grünen unter anderem Förder- und Beratungsprogramme für Privatpersonen und Unternehmen aufgesetzt, sowie eine Mindestquote für nachhaltige und ökologische Baustoffe bei Bauvorhaben der Stadt oder deren Tochtergesellschaften festgelegt werden. Außerdem machen sich die Grünen dafür stark, dass die Stadt Halle eine Fläche für ein CO2-neutrales Bauprojekt zur Verfügung stellt.
Es wird ein CO2-neutraler Lebenszyklus angestrebt. Die Grünen betonen dabei auch die Wichtigkeit der Wiederverwendbarkeit nach Abriss von Gebäuden und Verwendung von Recycling-Baustoffen. Zudem sollen Gebäude positiv auf das Stadtklima wirken. Gefordert werden ein effektives Regenwassermanagement sowie, dass der Energiebedarf und die Temperierung weitgehend durch Erneuerbare Energien (Photovoltaik oder Solarthermie) oder passiv gedeckt werden (z.B. durch Dachbegrünung).
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