Israel steht unter Beschuss durch Terroristen und hat das Recht, sich zu verteidigen. Die Angriffe der Hamas auf Israel und die Konflikte im Nahen Osten im Allgemeinen dürfen keine Rechtfertigung sein, das friedliche Zusammenleben von Menschen aus verschiedenen religiösen und politischen Hintergründen in Frage zu stellen. Nicht im Nahen Osten und nicht auf den Straßen von Halle.
Jüdisches Leben gehört zu Halle. Jüd*innen müssen hier in Frieden und ohne Angst leben können. Antisemitismus widersprechen wir und stellen uns ihm entgegen.
Wir begrüßen, dass die Polizei auf die verschärfte Sicherheitslage zu Himmelfahrt und am Wochenende reagiert hat und jüdische Einrichtungen verstärkt geschützt werden. Wir begrüßen, dass die Polizei jeden Versuch unterbunden hat, Protest gegen Israels militärisches Vorgehen für aggressiven Antisemitismus zu nutzen. Wer israelische Flaggen verbrennen und den Staat Israel vernichten will, verabschiedet sich aus dem demokratischen Diskurs.
Dass polizeilicher Schutz für Jüdinnen und Juden notwendig ist, zeigt, dass es intensiver politischer und gesellschaftlicher Anstrengung zur Bekämpfung von Antisemitismus bedarf. Halle ist ein Ort der Vielfalt und das wird auch so bleiben!
Für Frieden im Nahen Osten braucht es Verhandlungen. Für diese müssen sich auch Bundesregierung und EU stark machen. Wir akzeptieren nicht, dass die schwierige Lage im Nahen Osten zu Angriffen auf Jüdinnen und Juden in unserer Stadt genutzt werden.