Jeder Baum in Halle trägt zu einem besseren städtischen Klima bei. Deshalb müssen die Bäume in unserer Stadt noch besser geschützt, gepflegt und erhalten werden. Dafür und für notwendige Ersatzpflanzungen bedarf es ausreichender finanzieller Mittel. Dazu der Stadtvorsitzende Sebastian Kranich: „Die geltende Baumschutzsatzung ist eine gute, aber noch keine optimale Grundlage für die Erhaltung von Bäumen im Stadtgebiet. So wäre es z. B. wünschenswert, bei Fällung nichtgeschützter Bäume Ersatz mit einer geschützten Baumart zu schaffen. Vor allem aber gilt es, die Satzung für den Schutz und die Erhaltung der Bäume konsequent anzuwenden.“
Julia Burghardt ergänzt: „Fällungen städtischer Bäume müssen auf das Unvermeidbare beschränkt werden. Sie müssen in der Öffentlichkeit transparent gemacht werden und nachvollziehbar sein. Über Entscheidungen der Baumschutzkommission sind die Bürgerinnen und Bürger schneller und umfangreicher zu informieren.“ Bei Baumaßnahmen solle noch stärker nach Alternativen zur Fällung gesucht werden, so die Stadtvorsitzende weiter.
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN betonen zudem die Notwendigkeit einer effektiven, vorbeugenden Baumpflege. Denn ohne Pflege entwickeln sich Krankheiten und Schäden oft erst so weit, dass am Ende nur die Fällung zur Gefahrenabwehr verbleibt. Bei Neuanpflanzungen ist es wichtig, Standort und mikroklimatische Anforderungen der vorgesehenen Baumsorte sorgfältig zu prüfen, um Folgeprobleme zu vermeiden.