Am 17. Juni 2010 hat sich in Halle das „Bündnis gegen Rechts – Bündnis für Zivilcourage“ gegründet. In ihm haben sich 30 Organisationen und über 90 Einzelpersonen zusammengefunden – BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Halle (Saale) gehören selbstverständlich dazu!
Im Gründungsaufruf verweist das Bündnis auf die in den letzten Jahren verstärkte Konfrontation mit öffentlichen Aktivitäten von Rechtsextremen in Halle. Im letzten Jahr versuchten die Neonazis am 17. Juni und 07. November über die Grenzen unserer Stadt hinaus Gleichgesinnte zu mobilisieren, um die Erinnerung an zwei der bedeutendsten Ereignisse der deutschen Nachkriegsgeschichte in den Dienst ihrer undemokratischen Sache zu stellen.
Um diesen und anderen braunen Umtrieben Einhalt zu gebieten, hat sich in den vergangenen Jahren wirksamer, öffentlicher Protest mit dem Ziel organisiert, den Neonazis nicht die Straßen und Plätze in Halle sowie die Deutungshoheit über die Geschichte zu überlassen.
Jedoch reicht es nicht aus, auf die öffentlichen Aktionen der Rechten zu reagieren. Es braucht verbindliche Strukturen, die sich über konkrete Anlässe hinaus der Auseinandersetzung mit rechtsextremen Einstellungspotentialen, lokaler Strategieentwicklung und langfristigem Engagement widmen.
Mit dieser Zielrichtung und auf der Basis bisheriger Strukturen und Erfahrungen haben im März und April zwei Zukunftswerkstätten stattgefunden. Aus dieser Initiative heraus ist nun der Impuls zur Gründung eines übergreifenden und neue Akteure einbindenden Bündnisses entstanden.
Ebenfalls Mitglied im halleschen ‚Bündnis gegen Rechts‘ sind unter anderem die Grüne Jugend Halle, die Grüne Hochschulgruppe Halle, die Stadtratsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und die Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen-Anhalt.
Auf der Homepage des Bündnisses www.halle-gegen-rechts.de findet man neben weiteren UnterstützerInnen und aktuellen Aktivitäten auch das Selbstverständnis des ‚Bündnis gegen Rechts‘.